Leistungen
Unsere orthopädischen Praxen in Kassel und Hessisch Lichtenau bieten ein umfassendes Spektrum in Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin.
Ob Gelenkerkrankungen, Unfallverletzungen oder die Betreuung von Sportlern – bei uns sind Sie gut aufgehoben.
Wir legen großen Wert auf transparente Kommunikation und ausführliche Aufklärung, damit Sie informierte Entscheidungen über Ihre Gesundheit treffen können.

Extracorporale Stoßwellentherapie
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Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist ein nicht invasives Verfahren (eine Verletzung der Haut wird dadurch nicht bewirkt), welches zur Behandlung verschiedener Schmerzen und Erkrankungen des Bewegungsapparates verwendet wird. Dementsprechend stellt es eine seit Beginn der 1990er Jahre Behandlungsalternative dar, um operative Eingriffe zu vermeiden. Mit diesem Verfahren gelingt es, bis zu 80% der Patientinnen und Patienten je nach Art der Beschwerden, der Schmerzen und/oder der Lokalisation einer deutlichen Schmerzlinderung/Schmerzfreiheit zuzuführen. Die extrakorporale Stoßwellentherapie wird bei folgenden Indikationen (Krankheitsbildern) verwendet:
- Kalkschulter
- Tennisellbogen
- Fersensporn
- Achillessehnenbeschwerden
- Chronische Entzündung der Sehnenansätze am Schultergelenk
- Belastungsschmerzen an der Schienbeinkante
- Schmerzen an der Kniescheibenspitze
- Pseudarthrose (Heilungsunterstützung nach Knochenbruch)
- Hüftschmerzen (Trochantertendinose)
Die in unserer Praxis verwendete extrakorporale Stoßwellentherapie (PiezoWave²) erzeugt die Stoßwellen nach dem piezoelektrischen Prinzip. Die hohe Energie wird über ein Gelkissen (verschiedene Eindringtiefen) an den Körper angekoppelt. Ankopplungsmedium ist ein Gel, ähnlich dem Ultraschallgel bei einer Ultraschalluntersuchung. Die Therapie dauert 5 bis 15 Minuten, je nach Frequenz der Stoßwellen. Die Behandlung erfolgt mehrfach, in der Regel 3x im Abstand von ca. einer Woche.

Triggerpunkt Stoßwellentherapie
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Eine weitere Möglichkeit der Behandlung mittels Stoßwellen ist die sogenannte Triggerpunktstoßwellentherapie (TPST), die zur Behandlung von chronischen Schmerzen dient, vornehmlich im Bereich von Sehnen, Knochen, Übergangsbereichen und dem Muskelansatzbereich. Hier werden Triggerpunkte (verdickte schmerzsensitive Stellen) innerhalb eines meist verspannten Muskels mit dem Stoßwellengerät PiezoWave² stimuliert. Dies ermöglicht für die Patienten eine Feinlokalisation, ohne schmerzhaftes Abtasten. Durch die variable Eindringtiefe ist es möglich, auch tiefere Triggerpunkte erfolgreich zu lokalisieren und punktgenau zu therapieren. Diese Behandlung umfasst in der Regel bis zu 5 Einheiten, die wir ebenfalls 1x pro Woche an 5 auseinanderfolgenden Terminen durchführen. Indikationen (Anwendungsgebiete) sind hier:
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- Nackenschmerzen
- Schulterschmerzen
- Rückenschmerzen
- Ischiasschmerzen
- Gesäßschmerzen
- Schmerzen im Bereich der umgebenden Weichteile der Gelenke

Akupunktur
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Behandlungsstellen der Akupunktur:
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- Kopf und Gesicht: Hilfe bei Migräne, Kopfschmerzen und Nasennebenhöhlenentzündungen
- Nacken und Schultern: Behandlung von Verspannungen und Nackenschmerzen
- Rücken und Lendenbereich: bei Rückenschmerzen und Beschwerden des Bewegungsapparates
- Hände und Füße: Unterstützung bei Organproblemen und zur Förderung der Entspannung
- Ohren: Ohr-Akupunktur bei Stressbewältigung und zur Unterstützung bei Suchtbehandlungen

MBST Behandlung
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MBST (Multibiophysikalische Stimulationstherapie – Kernspinresonanztherapie) dient zur Behandlung verschleißbedingter Erkrankungen, sowie Verletzungen des Muskel- und Knochensystems (muskuloskelettales System).
Osteochondrosen und Osteoporosen zählen mit steigender Tendenz zu den heutzutage häufigsten Erkrankungen. Arthrosen der großen Gelenke, Osteoporose oder auch die verschleißbedingten Veränderungen der Wirbelsäule neben Sport- und Unfallverletzungen können unter Umständen die Lebensqualität eines jeden einzelnen beeinflussen. Hier setzt die MBST – Kernspinresonanztherapie an. Hier wurde erstmalig eine Therapie entwickelt, die nicht invasiv (also nicht die Haut verletzend) Schmerzen lindern kann. Dies ist nach der aktuellen Studienlage in bis zu 85% der Behandlungen möglich. Die MBST – Kernspinresonanztherapie setzt entgegen anderer Arthrosetherapien am Zellstoffwechsel der Knochen und Gelenke an, die von verschleißbedingten Veränderungen betroffen sind. Letztlich kann der Schmerz reduziert und die Beweglichkeit verbessert werden.
Die MBST – Kernspinresonanztherapie ist in der Lage, gezielt jeweilige Zelltypen zu behandeln und so direkt diese anzusprechen. MBST arbeitet mit dem gleichen Wirkmechanismus, wie der Magnetresonanztomograph (MRT). In unserer Praxis können wir sowohl die Gelenke der Extremitäten (Arme und Beine), als auch die Wirbelsäule behandeln. Die Behandlungen erfolgen über mehrere Stunden, das heißt, eine Stunde pro Tag über 5, 7 oder 9 Stunden an 5, 7 oder 9 aufeinanderfolgenden Tagen, nur unterbrochen durch ein Wochenende. Die MBST – Kernspinresonanztherapie ist eine sehr komplexe Therapiemaßnahme, dementsprechend werden sehr ausführlich im Vorfeld die vorhandenen Befunde und die individuelle Beschwerdesymptomatik besprochen, gegebenenfalls sind weitere Untersuchungen notwendig. Erst danach stellen wir nach allen geklärten Fragen Ihrerseits die Indikation zur Durchführung dieser sehr effektiven Therapie.

Hyaluronsäure Infiltration
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Hyaluronsäure-Behandlung bei Arthrosen (Beispielhaft wird dies bei einer Kniearthrose erläutert, dies ist aber prinzipiell auf alle Arthrosen des Körpers übertragbar.)
Häufig besteht ein Ungleichgewicht aus Belastung und Belastbarkeit. Der Knorpel wird damit vermehrt abgerieben, die Gelenkinnenhaut entzündet sich. Sogenannte Fresszellen werden angelockt und beschleunigen die Knorpelzerstörung. Unter erhöhter Belastung kann es zu Gelenkergüssen kommen, die Ernährung des Gelenkknorpels wird dadurch gestört. Ein Arthrose-Kreislauf setzt sich fort und beschleunigst sich selbst. Die Schmierung und Ernährung des Gelenkknorpels werden im Verlauf der Arthrose immer weiter verschlechtert. Die Aktivität der Knorpelzellen nimmt ab. Im Weiteren erniedrigt sich die Viskosität (Maß der Zähflüssigkeit) der Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit) stark. Dadurch reduzieren sich die schmierenden und stoßdämpfenden Effekte, die hyaluronsäurereiche Schutzschicht der Knorpeloberfläche löst sich auf. Es kommt zu einer reaktiven Entzündung der Gelenkinnenhaut, dies führt zu einer Durchlässigkeit für Entzündungszellen, welche in das Gelenk eindringen können. Damit wird der Gelenkknorpel schrittweise abgebaut.
Im Rahmen einer Arthrosetherapie mit Hyaluronsäure greift diese komplex in die Funktionalität der drei wesentlichen Gelenkkompartimente Gelenkknorpel, -schleimhaut und -schmiere ein. Im Einzelnen heißt dies Verbesserung der Stoßdämpferfunktion zwischen den Gelenkflächen, entzündungsreduzierende Eigenschaften durch Veränderung der Gelenkinnenhaut, sowie nicht zuletzt und bedeutsam Platzhalterfunktion zwischen den Knorpelzellen und den Bindegewebsfasern.
Die Anwendung der Hyaluronsäure erfolgt 3 bis 5 Mal an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Wochen per Injektion.